Schlösserpracht

Wer Schlösser liebt, ist in Sittard-Geleen gut aufgehoben. Ob beeindruckende Ruine oder liebevoll restaurierte Burg; es handelt sich immer um markante Denkmäler mit einer fesselnden Vergangenheit. Tipp: Besuchen Sie die Schlösser mit dem Fahrrad und kombinieren Sie dies mit einer Radtour durch die wunderschöne Umgebung.

Schlosspark Born

Der Schlosspark wurde um die Ruine des 1930 bei einem Brand zerstörten Schlosses Born angelegt. In der Blütezeit des Schlosses befanden sich hier ein Gemüsegarten, ein Ziergarten mit parkähnlicher Ausstrahlung und Weideland.

Im Jahr 1150 ist zum ersten Mal von einem Schloss in Born die Rede. Es befand sich in unmittelbarer Nähe der heutigen Ruine. Die Familie Barbou van Roosteren war der letzte Bewohner des Schlosses vor dem zerstörerischen Brand im Jahr 1930. 1956 erwarb die Stadt Born den gesamten Komplex nebst Schlossgut und Wohnung des Gutverwalters. 1969 richtete die Familie Munsters den Tierpark ein. Dabei blieb die Umgebung weitestgehend in ihrer mittelalterlichen Form erhalten. Seit 1985 wird der Tierpark von der Stiftung Kasteelpark Born weitergeführt. Das Schlossgut wurde, nach Renovierung, 1990 als Rathaus in Gebrauch genommen. 1997 wurde die Wohnung des Gutsverwalters renoviert (ursprünglich das Haus des Gärtners).
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Schloss Limbricht

Schloss Limbricht hat eine lange Geschichte, die bis in das 10. Jahrhundert zurückreicht. Damals befand sich an dieser Stelle wahrscheinlich eine hölzerne Mottenburg, die später durch ein Gebäude aus Stein ersetzt wurde. Bei Ausgrabungen stellte sich heraus, dass hier im 12. Jahrhundert ein Donjon, ein sogenannter Wohnturm, gestanden hat, der rund 1250 wieder aufgebaut wurde. Während einer Belagerung im Jahr 1579 wurde das Schloss dem Erdboden gleich gemacht. 1674 fanden auf Schloss Limbricht, in dem auch ein Gericht untergebracht war, die letzten Hexenprozesse statt. 1794 wurde das Schloss von den Franzosen konfisziert. Nach einer kurzen Unterbrechung wurde die Familie Michiels van Kessenich 1810 der nächste Eigentümer und diente das Schloss als Jachtschloss, wodurch es nicht mehr dauerhaft bewohnt wurde. Im Jahr 1814 fungierte das Schloss als Nothospital für viele totkranke und verwundete französische Soldaten, die von der Völkerschlacht bei Leipzig zurückkehrten. Viele von ihnen liegen auf dem französischen Friedhof in Limbricht begraben. Während des Ersten Weltkriegs diente das Schloss als Internierungslager für deutsche Kriegsgefangene, die als Schmuggler gefangen genommen worden waren.

Der Schlosskomplex besteht aus einer Burg und einer Vorburg (eigentlich ein Schlossbauernhof), die von einem Graben umschlossen werden. Ein Chronogramm auf dem Eingangstor gibt 1622 als Baujahr des Schlosses an. Der Schlosskomplex wurde in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts vom heutigen Eigentümer, der Stiftung Kasteel Limbricht, restauriert. Die Vorburg fungiert als Konferenz- und Tagungsort, wird aber auch als Bowling-, Party- und Gaststättenzentrum genutzt.
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TIPP! Mord-Dinner auf Schloss Limbricht
Genießen Sie ein vorzügliches Dinner und versuchen Sie gleichzeitig, einen Mord zu lösen. Gelingt es Ihnen, dass Motiv für den Mord aufzudecken und den Täter zu entlarven? Versuchen Sie, wichtige Anweisungen aufzuspüren, befragen Sie die Verdächtigen und (wenn es nicht anders geht) versuchen Sie es mit Bestechung. Die Gruppe mit der (besten) Lösung nimmt einen angemessenen Preis mit nach Hause. Es stehen fünf Versionen des Mord-Dinners zur Auswahl. Buchung ab 25 Personen. Reservieren Sie hier.

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Schloss Obbicht

Das heutige Schloss Obbicht wurde 1780 an der Stelle errichtet, an der einst eine mittelalterliche Burg gestanden hat. Das Schloss hat einen besonderen achteckigen Zentralbau. Auch mit den Schlossgräben hat es eine besondere Bewandtnis: sie werden mit dem Wasser des Kingbeek gespeist. Dort, wo das Wasser der Schlossgräben in den Kingbeek zurückfließt, stand einst eine Papiermühle, datierend aus dem Jahr 1699. Diese Mühle war das Geburtshaus des bekannten Schriftstellers Pieter Ecrevisse. Nach einem verwüstenden Brand im Jahr 1954 wurde das Schloss 1988, dank des Engagements der heutigen Bewohner, komplett restauriert.
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Schloss Wolfrath

Der Standort Wolfrath wird im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Damals handelte es sich wahrscheinlich um einen Bauernhof. Seit 1386 ist die Rede von einem gefestigten Haus. Philip Hendrick van Bentinck erteilte 1628 den Auftrag zum Bau des Schlosses, wie wir es heute noch kennen. Familie Van Bentinck war bis 1802 Eigentümer des Schlosses, das danach von den französischen Besatzern konfisziert wurde.

Das aus Ziegelsteinen errichtete Schloss hat einen großen und einen kleinen Saal. Im großen Saal gibt es noch den ursprünglichen Kamin aus dem Jahr 1628. Außerdem kann man Pilaster, Wappen, Löwenköpfe, Kaminsimse im Stil von Ludwig XVI, Medaillons und Stuckarbeiten bewundern. Auch um die Vorburg gab es einen Graben, über den später eine Brücke in Höhe des Tors gebaut wurde. Ursprünglich befanden sich dort Zugbrücken. Das Schloss ist von einem Park mit zwei Auffahrten umgeben. Im Jahr 2000 wurde das Schloss restauriert.
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Schloss Grasbroek

Schloss Grasbroek
Schloss Grasbroek liegt zwischen den Kirchdörfern Born und Limbricht. Das heutige Schloss ist ein zweistöckiges, unterkellertes, rechteckiges und relativ kleines Gebäude. Es hat ein- und ausschwingende Fassaden mit mindestens 63 Schießschächten. An der Ostecke des Schlosses befindet sich ein runder, gemauerter Treppenturm mit Speklagen aus Mergelstein. Der Holzkern des Treppenturms wird von einem Baumstamm geformt, der beim ursprünglichen Bau vor über 400 Jahren darin verarbeitet wurde. An der Westecke, diagonal gegenüber dem Treppenturm, hat das Schloss einen kleinen Erkerturm.

Das Schloss war ursprünglich von einem Schlossgraben umgeben, der jedoch trockengelegt wurde und kaum noch erkennbar ist. Die in der Fassade vorhandenen Maueranker in Form von Jahreszahlen geben an, dass das Schloss 1596 gebaut wurde. Der oberste Teil des Treppenturms wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts aufgestockt, aber ohne die Speklagen aus Mergelsteinen. Das Pfettendach und die Binderbalken stammen noch aus dem ursprünglichen Gebäude. Schloss Grasbroek liegt inmitten einer wunderschönen Landschaft und lohnt definitiv einen Besuch.

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