10 eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten außerhalb der historischen Innenstadt

Sittard-Geleen hat eine charmante historische Innenstadt mit eindrucksvollen jahrhundertealten Gebäuden, Kirchen und Klöstern, doch auch das imposante historische Erbe außerhalb der jahrhundertealten Innenstadt lohnt einen Besuch.

Die Mühle Ophovenermolen

Diese Mühle aus dem 14. Jahrhundert liegt direkt neben dem idyllischen Stadtpark. Seit kurzem befindet sich das Restaurant De Vief Heringe im Gebäude und die Mühle läuft wie zu früheren Zeiten. Die Geschichte der Ophovenermolen geht auf das Jahr 1348 zurück. In dieser Zeit war die Mühle eine Kornmühle und gehörte zum gegenüberliegenden Ophovenerhof. Später wurde die Mühle als Ölmühle genutzt und im 19. Jahrhundert wieder zur Kornmühle umgebaut. Der Garten des Restaurants De Vief Heringe bietet eine herrliche Aussicht auf den Stadtpark und den eigenwilligen Geleenbeek. An sonnigen Tagen herrscht im Park eine Atmosphäre eines Open-Air-Festes, bei dem alle zusammenkommen: Einheimische, Touristen, angelnde Senioren, Liebespaare, Radfahrer, Eltern mit Kinderwagen, spielende Kinder und Fußball spielende Teenager. Mit vorzüglichen Köstlichkeiten, die serviert werden, kann man diese Szenen von der Ophovenermolen aus gut beobachten.
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Die Kapelle Sint Rosa Kapel

Auf dem Kollenberg, direkt außerhalb der historischen Innenstadt, liegt die beliebte Kapelle Sint Rosa Kapel. Eine hübsche Kapelle mit einer großen und reichhaltigen Geschichte. Rosa van Lima soll Sittard 1671 von der Pest befreit haben und ist seither die Schutzpatronin der Stadt. Als Dank an die Stadtpatronin Rosa wurde von der Bevölkerung die Sint Rosa Kapel erbaut. Am letzten Sonntag im August danken die Sittarder Bürger St. Rosa traditionell für die Ausmerzung der Pest. Die Sint Rosa-Prozession zieht dann von der Kirche Sint Michielskerk aus zum Markt zur Sint Rosa Kapel. Diese besondere jahrhundertealte Tradition spiegelt die Sittarder Folklore ausgezeichnet wider.
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Die Mühle Stadbroekermolen

Am Stadtrand am Naturgebiet Schienswei liegt die historische Mühle Stadbroekermolen. Herzog Willem van Gulik erteilte 1582 eine Genehmigung für den Bau dieser charakteristischen Wassermühle. 1846 wurde die Familie Roufs Eigentümer. Sie verkaufte ihr Weizen- und Roggenmehl in ganz Südlimburg, Belgien und Deutschland und tauschte das Wasserrad 1907 gegen eine Turbine mit Mahlwerk aus. Später im 20. Jahrhundert verfiel der Komplex. 1990 wurde er jedoch in altem Glanz restauriert, einschließlich der Wasserkraftantriebe. Heute ist es ein stimmungsvoller Ort für Festveranstaltungen und Sitzungen. Sonntags kann man die Mühle zu einer Besichtigung und köstlichem limburgischem Kuchen besuchen.
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Das Schloss Kasteel Limbricht

Das Schloss Kasteel Limbricht hat eine reichhaltige Geschichte, die bis ins 10. Jahrhundert zurückreicht, als am gleichen Standort vermutlich eine hölzerne Motte lag, die später durch ein Gebäude aus Stein ersetzt wurde. Bei Ausgrabungen zeigte sich, dass dort im 12. Jahrhundert ein Donjon, ein Wohnturm, stand. 1674 wurden im Kasteel Limbricht, in dem es auch ein Gericht gab, die letzten Hexenprozesse geführt. Heute verbringen Genießer ihre Zeit gerne im Kasteel Limbricht. Im Herzen des Schlosses, in „Het Proeflokaal“, kommt die Geschichte anschaulich zum Ausdruck! In „Het Proeflokaal“ gibt es eine vielseitige, reichhaltige Speisekarte. Kasteel Limbricht arbeitet mit tagesfrischen und lokalen Produkten, die in der eigenen Metzgerei und Küche zubereitet werden, ergänzt mit Gemüse und Kräutern aus dem Gemüsegewächshaus und Kräutergarten des Schlosses. Die Terrasse im Innenhof des ehemaligen Klosters hat etwas Anheimelndes und ist gewiss einzigartig im Zentrum von Maastricht.
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Die Kirche Sint Salviuskerkje

Direkt neben dem Schloss Kasteel Limbricht liegt die gotische Kirche Sint Salviuskerkje. Sie ist besonders sehenswert! Die Geschichte dieser stimmungsvollen Kirche geht auf das Ende des 10. Jahrhunderts oder den Beginn des 11. Jahrhunderts zurück. Bei einer Restaurierung zwischen 1977 und 1984 wurden im Chor romanische Wandmalereien gefunden. Es handelt sich um die ältesten Wandmalereien, die je in einem Dorfkern in den Niederlanden gefunden wurden. Diese schönen Malereien aus der Zeit um 1300 kann man auch heute noch besichtigen. Die Kirche kann am Ostermontag und jeden ersten Sonntag der Monate Mai - September von 14:00 bis 17:00 Uhr besichtigt werden. Auf Vereinbarung ist ein Privatbesuch mit Führung möglich.
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Die Schlossruine Born

Bereits im Jahr 1150 gab es in Born ein Schloss, und zwar in der Nähe der heutigen Ruine. Anfang des 17. Jahrhunderts verfiel die Burg, woraufhin die Familie De Leerodt 1662 mit dem Bau eines neuen Schlosses begann. Leider wurde das Gebäude, das damals von der Familie Barbou van Roosteren bewohnt wurde, 1930 durch ein fatales Feuer verwüstet. In den Glanzjahren dieses Schlosses gab es hier einen Gemüsegarten, einen parkähnlichen Ziergarten und Wiesen. In den Gärten in der Umgebung der Ruine wurde ein schöner Tierpark angelegt. Im Schlosspark Kasteelpark Born kann man zahlreiche Tierarten wie Alpakas, Nandus, Raubtiere und Affen bewundern. Mitten im Park liegt ein großer Spielplatz, auf dem sich Eltern angenehm aufhalten können und sich Kinder auf den Spielgeräten austoben können. Der Schlosspark Kasteelpark Born gehört nach Angaben der Organisation ANWB schon seit einigen Jahren zu den schönsten drei Familienausflügen in der Provinz Limburg.  
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Das Schloss Kasteel Obbicht

Ein Bauwerk mit Flair! Kasteel Obbicht wurde 1780 am Standort einer mittelalterlichen Burg erbaut. Das Schloss hat ein einzigartiges achteckiges Zentralgebäude. Auch die Schlossgräben sind speziell: Sie werden vom Wasser des Baches Kingbeek gespeist. Wo das Wasser des Grabens in den Bach Kingbeek zurückfließt, stand einst eine Papiermühle aus dem Jahr 1699. Diese Mühle war das Geburtshaus des bekannten Schriftstellers Pieter Ecrevisse. Nach einem verwüstenden Feuer im Jahr 1954 wurde das Schloss 1988 komplett restauriert, dank des Engagements der heutigen Bewohner.
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Die Klause Sint-Janskluis

Die Klause Sint-Janskluis in Geleen stammt aus dem Jahr 1699. Nach der letzten Restaurierung 1985 wurde die Sint-Janskluis als Gebetskapelle eingerichtet. Die Klause kann somit für Tauf- oder Jubiläumsfeierlichkeiten genutzt werden. Zudem wird das Gebäude mehrmals jährlich als Ausstellungsraum oder kleiner Konzertsaal genutzt. Die Sint-Janskluis ist für verschiedenste Aktivitäten nutzbar, solange sie zum Geist des Gebäudes passen.
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Das Kloster Abshoven

Das Kloster Abshoven wurde 1715 als Hof erbaut. Auch die umliegende Siedlung erhielt den Namen Abshoven. Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Abteihof zu einem vollwertigen Kloster. Ab 1901 diente das markante Gebäude als Nonnenkloster mit Kinderheim, Huize Abshoven. 1995 brach im Gebäude, das damals bereits seit einiger Zeit leer stand, ein Feuer aus. Nach dem Brand wurde der Komplex baufällig, doch inzwischen sind die Kapelle und das Kloster von außen vollständig restauriert. Seit Juni 2014 herrscht in diesem eindrucksvollen historischen Gebäude wieder reges Treiben; die Klosterkirche wurde geschmackvoll in die gemütliche Brasserie Abshoven verwandelt.
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Die Pilgerstätte Heilige Pater Karel

Ein eindrucksvoller Fachwerkhof in Munstergeleen und das Geburtshaus von Pater Karel von Sint Andries. Am Geburtshaus am Bach Geleenbeek wurde die Scheune 1954 als Kapelle eingerichtet. Die Kapelle ist auch ein Ort, an dem Menschen eine Quelle der Kraft und Hoffnung finden, wenn sie zu einem kurzen Gebet oder zum Anzünden einer Kerze dorthin kommen. Pater Karel wurde 2007 in Rom aufgrund seiner reichhaltigen Vergangenheit als Wundertäter heiliggesprochen. 2012 wurde dort ein moderner Anbau realisiert, mit einem Museum und einem Geschäft mit religiösen Artikeln; es ist von Dienstag - Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
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