Ein idealer Standort
Sittard-Geleen: Logistik-Hub für Europa
Durch die strategisch günstige Lage an einem (inter)nationalen Wege-, Schienen- und Wasserstraßennetz und durch die Nähe zum Flughafen Maastricht Aachen Airport ist Sittard-Geleen ein wichtiger Standort im Logistikknotenpunkt Südlimburg. Besonders wichtig ist hierbei auch die günstige Lage im Euregio-Netz. Für den Straßengüterverkehr ist die Lage von Sittard-Geleen an der Autobahn A2 (Nord-Süd-Achse) und der Autobahn A76 (Ost-West-Achse) vorteilhaft.
Mit der Fertigstellung der Provinzialstraße N297n (Born–Selfkant–B56n) entsteht eine neue Verkehrsverbindung zwischen Belgien und dem Ruhrgebiet. Hiermit ist sowohl der Gütertransport zur sog. Randstad, dem Ballungsgebiet im Westen der Niederlande, als auch in die belgischen und deutschen Regionen sichergestellt. Die Zone rundum die Autobahn A2 ist eine Entwicklungsachse für Industrie und Wissensarbeit (Chemelot und die Knotenpunkte Born und Stein). Die wichtigsten Zonen für den Güterverkehr in der Stadt wurden über größere regionale und städtische Wege erschlossen.
Für den Schienengüterverkehr werden die Schienenstrecken Maastricht-Randstad und Heerlen-Randstad genutzt. In Sittard-Geleen werden die beiden Eisenbahnlinien miteinander verbunden. DSM/Chemelot ist über Schienenanbindungen mit diesen Hauptstrecken verbunden. Von hieraus gibt es Direktverbindungen zu den Terminals in Born und Stein für den wasserseitigen Umschlag der Güter. Der Schiffsverkehr erfolgt über den Julianakanal.
Niedrige Steuersätze, idealer Wirtschaftsstandort
Die Niederlande gehören zu den Ländern Westeuropas, über die Unternehmen ihre Güter bevorzugt verteilen, unter anderem wegen der niedrigen Steuersätze und der reibungslosen, schnellen Einfuhr von Gütern. Limburg ist aufgrund der geografisch günstigen Lage und der guten Infrastruktur ein interessanter Standort für Unternehmen, die Güter durch Europa transportieren.
Internationales Netzwerk
Die Region Limburg verfügt dank ihrer langen internationalen Handelsgeschichte über eine hochentwickelte Service-Industrie. Das gut ausgebaute Netz aus Wasserwegen, Straßen, Rohrleitungen, Schienen und Flughäfen sorgt für eine optimale logistische Infrastruktur. Die großen logistischen Gewerbeflächen konzentrieren sich auf die Bereiche in der Nähe der gut ausgebauten Flughäfen, Häfen und Schienenterminals. Allein in Südlimburg sind 35 europäische Vertriebszentren ansässig.
2012 wurde der neue Kai des Hafens von Holtum-Noord eröffnet. Hier befindet sich der größte Inlandterminal der Niederlande, ein trimodaler Terminal für Schiff, Bahn und Lkw. Der Terminal ist für Schiffe mit vier Containerlagen erreichbar. Durch den Ausbau verdoppelt sich die Kapazität des Hafens auf 300.000 TEU.
Dank der bereits in einem früheren Stadium realisierten Anhebung der Brücken über den Julianakanal ist der Hafen von Holtum-Noord für Schiffe mit vier Containerlagen erreichbar. Auch kleinere Küstenschiffe können den Hafen, der etwa zweihundert Kilometer landeinwärts liegt, erreichen. Güter, die dort verladen werden, haben einen niederländischen, deutschen oder belgischen Ursprungs- oder Bestimmungsort. Durch diese Erweiterung ist der Barge Terminal auf das Wachstum beim Umschlag von Seecontainern von oder zu Seehäfen vorbereitet. Voraussichtlich wird der Anteil der Binnenschifffahrt am Hinterlandtransport, insbesondere durch das Wachstum des Rotterdamer Hafens und die Ingebrauchnahme der zweiten Maasvlakte, in den kommenden Jahren erheblich zunehmen. Vier Schiffe mit einer Kapazität variierend von 150 bis 300 TEU pendeln unablässig zwischen Holtum-Noord und den Seeterminals in Rotterdam und Antwerpen. Der Barge Terminal transportiert gut zweitausend TEU wöchentlich. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass auch die Zollabfertigung in Holtum-Noord erfolgen kann, wodurch Verzögerungen in den Seehäfen vermieden werden.