Bronzegrün

Sittard-Geleen ist von Grün umgeben. Prächtige Laubwälder, bezaubernde Stadtgärten und gemütliche Parks

Grasbroek

In dieser Südlimburger Landschaft fühlen Sie sich in die Vergangenheit versetzt. Schlendern Sie an kleinen Bächen entlang und erfreuen Sie sich am Pflanzenreichtum dieses einstigen Sumpfgebietes. Die Vergangenheit wird noch lebendiger, wenn Sie an Schloss Grasbroek vorbeischlendern. In diesem Gebiet befinden sich alte Mottes. Dies sind Erdhügel, die zu Verteidigungszwecken errichtet wurden. Einige dieser Hügel sind 1000 Jahre alt!

In diesem Laubwald am Nordrand des Südlimburger Lössgebietes entspringen viele kleine Quellbäche. Diese kleinen Bäche, die im Hondsbeek münden, sorgen für einen großen Pflanzenreichtum. Man findet hier beispielsweise Milzkraut, Waldprimel und das Bittere Schaumkraut. In Namen Grasbroek ist das Wort Broek enthalten. Dieses Wort verweist auf die einstigen Sumpfgebiete. In den höher gelegenen Bereichen wachsen Einbeere, Einblütiges Perlgras und Behaarte Karde. Der Wald ist sehr vogelreich. Man findet hier Arten wie Pirol, Singdrossel und Nachtigall.

Mottes
In diesem Naturgebiet befindet sich eine Motte aus dem 10. Jahrhundert. Auf dieser Art von Motten standen sehr wahrscheinlich hölzerne Verteidigungswerke. In der Nähe von Schloss Grasbroek gibt es andere Motte, auf der eine Vorburg gestanden hat. Diese rund 1540 verwüstete Burg ist ein Vorläufer des heutigen Schlosses Grasbroek, das aus dem 16. Jahrhundert stammt. Man findet sie auf dem Hügel nördlich des Kattebroekbeek (einem Seitenarm des Hondsbeek).

Limbrichterbos

Am äußersten Nordrand des Limburger Lössgebietes liegt die bezaubernde Waldregion Limbrichterbos. Dieser Wald besteht überwiegend aus über 75 Jahre alten Laubbäumen. An manchen Stellen werden Pappeln, Robinien und Ahorne entfernt, um Raum für Sträucher und Kräuter zu schaffen, die hier von alters her vorkommen. Im Wald wachsen Pflanzen wie der Gefleckte Aronstab, Buschwindröschen und Moschuskraut.

Viele Vögel brüten hier, unter anderem Waldlaubsänger, Nachtigall, Pirol und Zilpzalp. Auch Bussard und Habicht sind regelmäßige Besucher des Waldes. Bei der Waldbewirtschaftung ist man bemüht, die Menge an totem Gehölz zu vergrößern. Zu diesem Zweck werden auch einige amerikanische Eichen geringelt: hierbei wird ein streifen Rinde am unteren Teil des Stammes ringförmig entfernt, wodurch die Bäume absterben. Das Totholz ist ein hervorragender Nährboden für den Wald, insbesondere für Pilze und Moose.

Danikersbos

Der Weg von Geleen nach Schinnen führt am Danikerbos vorbei. In dieser einstigen Steinfabrik von Plinthos befindet sich heute ein Naturinformationszentrum, das einen Besuch lohnt. Auch die Waldregion Danikerbos selbst sollte man nicht links liegen lassen. Hier schlängeln sich die Pfade an Nadel- und Laubbäumen, Mähweiden und einen Brunnenwäldchen entlang. Entlang der Feldwege liegen Obstgärten mit Niederstamm-Obstbäumen, die von Windhecken umschlossen werden. Zu Anfang des Frühjahrs kann man im Bachtal vielen Vögeln, wie beispielsweise dem Buntspecht, begegnen. Auch der Eisvogel lässt sich hier immer öfter blicken, ebenso wie die kleine und seltene Bauchige Windelschnecke.

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IJzerenbos

Geht man von Sittard aus in Richtung Limbricht und Born, dann durchquert man ebenfalls schöne Naturgebiete. Het IJzerenbos ist ein abwechslungsreiches Gebiet mit vielen besonderen Pflanzen, wie dem Gewöhnlichen Ackerfrauenmantel und dem Venus-Frauenspiegel. Auch die Fauna der Region ist mannigfaltig: von Schmetterlingen und Buntbäuchigen Grashüpfern bis zu Waldfledermäusen (Braunes Langohr) und Laubfröschen. Wer dem Gehölzsaum aus Eichen- und Eschenholz folgt, gelangt von selbst in die nahegelegen Wälder: den vogelreichen Limbrichterbos und ’t Hout (direkt unterhalb von Susteren).

Absbroekbos

Das Absbroekbos ist eine Waldregion in Entwicklung. Sie wurde auf der ehemaligen landwirtschaftlichen Anbaufläche zwischen Munstergeleen, Sittard und Geleen entlang des wiederhergestellten Bachlaufs des Geleenbeek angelegt. Absbroekbos ist Teil des Landschaftsparks De Graven. Wald und Bachtal sind das Zuhause vieler Pflanzen und Tieren. Die Region wird sich mit fortschreitender Entwicklung des Walds und der Naturgebiete im Laufe der Jahre noch weiter verändern.

Memoriebos

Der Memoriebos (Wald der Erinnerungen) bietet Menschen die Möglichkeit, durch das Pflanzen eines Baumes eine bleibende Erinnerung zu schaffen. Beispielsweise anlässlich einer Geburt, einer Eheschließung, eines Jubiläums oder eines Sterbefalls. Das Verstreuen der Asche eines Verstorbenen ist hier ebenfalls gestattet. Dies macht den Wald zu einem Wald mit Seele.

Im Dezember 1999 wurde der erste Teil des Memoriebos am Duuster Gats angelegt. Im Dezember 2002 wurden weitere 115 Bäume im angrenzenden Grundstück Richtung St. Rosa Kapel gepflanzt. Damit besteht der Wald derzeit aus insgesamt 320 Bäumen. Möchten Sie das Pflanzen eines Baumes sponsern? Sie erhalten dann ein Zertifikat mit der Baumnummer und dem Anlass für das Pflanzen Ihres Bäumchens. Das Anlegen des Waldes trägt mit dazu bei, die Region grün zu halten und die Menschen mehr für die Natur zu interessieren.